Neue Ölsperren für Fließgewässer

lsperre Bild1Im Katastrophenschutzlager des Landkreises sind seit Anfang des Jahres die neuen Ölsperren stationiert. Es handelt sich dabei um Sperren des Typs Optimal 250. Sie sind hauptsächlich für kleinere und mittlere Flüsse und Seen geeignet. Der Unterschied zu den bereits bestehenden Ölsperren im Landkreis ist die geringere Eintauchtiefe ins Wasser. Dieses hat zum Vorteil, dass die Sperren auch für schnellere Fließgeschwindigkeiten geeignet sind.Kombiniert ist eine Länge von 50 Metern möglich. Ein weiterer Vorteil bei diesem Typ ist die Kompatibilität mit den bereits lsperre Bild2bestehenden Sperren, somit ist es möglich die Sperren der unterschiedlichen Standorte mit den „Neuen“ zukombinieren. Ebenfalls wurde auch verschiedenes Zubehör mit angeschafft. Somit ist es Zukünftig möglich, die Sperren auch mit Booten oder mit einer Wurfbeutelschleuder einzuziehen.

Die Ölsperren werden zukünftig auf einem bereits vorhandenen Mehrzweckanhänger verlastet. Zum Einsatz kommen die Ölsperren unter anderem in der Dispogruppe Ölsperren.

Die Bewährungsprobe haben die Sperren schon bestanden. Bei einem Großbrand im Bereich Postmünster bestand die Aufgabe darin, Verunreinigungen und eine Ausbreitung von Schadstoffen in den angrenzenden Bach zu verhindern.

08-02-2024 Grenzüberschreitende Vermisstensuche (2)

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Am Donnerstag, den 08.02.2024 gegen 08:15 Uhr wurden Einheiten aus Deutschland zur Vermisstensuche an den Inn gerufen.

Angefordert wurden die Einheiten von der österreichischen Polizei. Bei einer ersten Abstimmung am Grenzparkplatz in Ranshofen (Oberösterreich) wurde festgestellt, dass sich das Einsatzgebiet für die deutschen Einsatzkräfte über die Gemeinde Kirchdorf und der Stadt Simbach erstreckt. Fach-Kreisbrandmeister Heiko Schedlbauer war ersteintreffend am Treffpunkt in Ranshofen und forderte einen Nachalarm für die örtlich zuständige Feuerwehr Kirchdorf an. Ebenfalls wurde kurze Zeit später das Modul Messen/Erkunden mit der Drohne nachalarmiert.

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Vermisst wurde eine ca. 50-jährige Frau. Es konnte dabei ein Unfall nicht ausgeschlossen werden. Nach kurzer Zeit konnten bereits die ersten Boote die Suche im Inn aufnehmen. Diese kamen von der Feuerwehr Simbach und Kirchdorf, ebenso war auch ein Boot des Technischen Hilfswerk im Einsatz. Die Wasserwacht verteilte Wasserretter auf den Booten, um ein schnelles Eingreifen zu ermöglichen.240208 Bild 3

Auf österreichischer Seite liefen zu diesem Zeitpunkt identische Maßnahmen. Verantwortlich für den Gesamteinsatz war die Polizei aus Österreich. Um den Einsatz koordinieren zu können, richtete die Feuerwehr Kirchdorf eine Führungsunterstützung im Bereich des Grenzparkplatzes ein. Es zeigte sich dabei, wie wichtig kurze Wege zur Abstimmung und zum Austausch sind. Von den Einheiten aus Deutschland waren der Einsatzleiter Wasserwacht, Einsatzleiter Rettungsdienst und für die Leitung der Feuerwehren F-KBM Schedlbauer vor Ort.

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Einsatzreiches Jahr (2023) für die Gefahrguteinheiten des Landkreises Rottal-Inn

Im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Wittibreut fand die Jahresbesprechung der Gefahrguteinheiten des Landkreises Rottal-Inn statt, zu der Fach-Kreisbrandmeister Heiko Schedlbauer eingeladen hatte.2023 Rckblick Bild1

Schedlbauer konnte hierbei Führungskräfte der Feuerwehren Bad Birnbach, Eggenfelden, Kirchdorf am Inn, Pfarrkirchen, Simbach am Inn, Tann, Triftern und Wittibreut, sowie des BRK Kreisverbandes Rottal-Inn begrüßen. Von seitens der Kreisbrandinspektion des Landkreises waren Kreisbrandrat René Lippeck, sowie die Kreisbrandmeister Gerold Bauer, Stefan Niedermeier und Tim Sicklinger anwesenden. Ebenso konnte der Sachgebietsleiter im Landratsamt Rottal-Inn, Patrick Tarnowski, begrüßt werden.

In seinem Rückblick auf das abgelaufene Jahr 2023 ging Schedlbauer zunächst auf die geleisteten Einsätze ein. Dies waren gesamt 44 an der Zahl. Bei zwei dieser Alarme wurde der gesamte Gefahrgutzug im Rahmen des Alarmstichwortes „Brand ABC/Chemie“ zum Einsatz gerufen. Allerdings konnte in beiden Fällen der Einsatz schnell wieder beendet werden, da ein Eingreifen der Gefahrguteinheiten nicht notwendig war. Den Schwerpunkt in der Einsatzstatistik bildet das Modul Messen und Erkunden, das bei der Feuerwehr Pfarrkirchen stationiert ist. Diese Einheit wird zum Beispiel bei Großbränden (Einsatzstichwort Brand 4) im ganzen Landkreis mitalarmiert. Auch die in Pfarrkirchen stationierte Drohne des Landkreises Rottal-Inn kam im abgelaufenen Jahr bei Personensuchen, mehrfach zum Einsatz. Hervorzuheben ist hierbei die Suche nach einem vermissten Ehepaar im Bereich Simbach am Inn. Mithilfe der eingesetzten Drohnen konnten die Vermissten in ihrer fast aussichtslosen Lage gefunden, und leichtverletzt gerettet werden.

2023 Rckblick Bild2Teileinheiten des Gefahrgutzuges wurden auch zu Gewässerverunreinigungen im Landkreis alarmiert. Hierbei kamen auch teilweise die bei den Feuerwehren stationierten Ölsperren, sowie die Ölwehr des Landkreises zum Einsatz. Besonders zu erwähnen ist hier die Unwetterfront am 15.08.2023 im Bereich Unterdietfurt. Durch die Ölwehr musste an zwei Tagen aus mehreren Kellern Öl-/Wasser-Gemisch abgepumpt werden.
Zu einem überörtlichen Einsatz im Bereich Ortenburg, Landkreis Passau, wurde das Modul Messen und Erkunden gerufen. Hier galt es auch Schadstoffmessungen bei einem massiven Ammoniakaustritt durchzuführen.

F-KBM Schedlbauer selbst wurde im abgelaufenen Jahr zur Beratung der Einsatzleitung bzw. von Fachstellen hinzugerufen.

Die Einsatzkräfte der Gefahrguteinheiten besuchten auch diverse Lehrgänge an den staatlichen Feuerwehrschulen.

Im Landkreis selbst wurden zwei Schulungen zu den Themen Erdgasversorgung und Biogasanlagen durchgeführt.2023 Rckblick Bild3

Besonders zu erwähnen im Bereich Übungen und Ausbildung ist der Übungseinsatz des ABC-Hilfeleistungskontingentes im Landkreis Regensburg im Mai 2023. Hier machte sich eine große, schlagkräftige Truppe auf nach Sünching zum dortigen Werk der Süd-Stärke. Die Kameraden des Landkreises Regensburg hatten ein herausforderndes Übungsszenario vorbereitet, dass es von den Einsatzkräften des Landkreises Rottal-Inn abzuarbeiten galt.
Es handelte sich dabei um den ersten „Einsatz“ eines ABC-Kontingentes in Bayern, weshalb diese Übung auch überregional große Beachtung fand.

2023 Rckblick Bild4Abschließend ging Heiko Schedlbauer in seinem Vortrag auf die geplanten Termine und Neuerungen im Jahr 2024 ein. Er dankte auch den beteiligten Einheiten für ihre geleistete Arbeit und die immer gute Zusammenarbeit.

In einer kurzen Präsentation stellte Sachgebietsleiter Patrick Tarnowski vom Landratsamt die geplanten Beschaffungen für die Gefahrguteinheiten vor. Außerdem ging er auf das mittlerweile weitgehend umgesetzte Fahrzeugkonzept des Landkreises Rottal-Inn ein. Für fachliche Fragen aus der Runde stand er ebenfalls zur Verfügung.

Kreisbrandrat René Lippeck dankte den Kräften des Gefahrgutzuges für ihre geleistete Arbeit im abgelaufenen Jahr.

 

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