Schneekatastrophe 2006 im Bayrischen Wald

Schnee 2006 Foto1Im Kampf gegen die Schneemassen erhielt der Bayrische Wald Hilfe aus dem Landkreis Rottal-Inn. Die Regierung von Niederbayern hat auf Bitten des Landratsamtes Passau die Hilfe aus dem Landkreis Rottal-Inn angefordert.

Am 09.02.2006 machten sich gegen Mittag ca. 100 Einsatzkräfte mit Schneeräumgerät auf den Weg zum Einsatzort im Raum Tittling, wo Dächer von Schnee befreit werden mussten. Es wurde ein Feuerwehrverband aus einzelnen Feuerwehren des Landkreises für einen Hilfeleistungseinsatz zusammengestellt.

Die Helfer wurden noch an zwei weiteren Tagen um Hilfe gebeten. Dieses Mal ging es in den Landkreis Regen, in der Gemeinde Bayrisch Eisenstein mussten Dächer von Schnee befreit werden.

Als Vorauskommando waren Kreisbrandinspektor Johann Prex und Kreisbrandmeister Helmut Niederhauser zum Einsatz gefahren. Landrätin Bruni Mayer dankte den Helfern bei der Abfahrt für ihre Einsatzbereitschaft.

Schnee 2006 Foto2Insgesamt waren ca. 320 Einsatzkräfte im Krisengebiet tätig, ebenfalls im Einsatz war das BRK mit ca. 40 Kräften.  

Die letzten Einsätze bestritten die Feuerwehren aus dem Rottal am 15.02.2006. Dabei ging es nicht nur um das Beseitigen der Schneemassen von einsturzgefährdeten Dächern, sondern vor allem um die Sicherung der Einsatzkräfte auf den Dächern.

 Für diese Arbeiten waren auch eine Drehleiter und ein Gelenkmast im Einsatz. Um die Einsatzkräfte bestmöglich zu sichern, kamen die Gerätesätze Absturzsicherung zum Einsatz. Diese Sonderausrüstung ist aber nur bei wenigen Feuerwehren vorhanden.

Wegen der erhöhten Unfallgefahren in den Nachtstunden wurden die Arbeiten gegen 18 Uhr abgebrochen. Nach einer kurzen Verpflegung wurde die Heimfahrt angetreten. Aufgrund von stärksten Schneefällen und schwierigen Straßenverhältnissen kamen die Helfer erst gegen 23 Uhr wieder an ihren Standorten zurück.

Es zeigte sich wieder, wie wichtig eine gute Ausrüstung und Ausbildung der Feuerwehren ist, um auch bei schwierigen Einsätzen ein sicheres und effektives Arbeiten zu ermöglichen.

Die Zusammenarbeit sei sehr gut verlaufen, jeder hat seinen Teil dazu beigetragen, die Situation bestmöglich zu meistern.

Im Einsatz waren auch weit entferne Feuerwehren wie aus München, Duisburg und Düsseldorf.

Designed by LernVid.com