Zwei „neue“ Abroller für den Katastrophenschutz

In den letzten Monaten konnten zwei neue Abrollbehälter für den Katastrophenschutz in Dienst gestellt werden.

Es handelt sich dabei um den Abrollbehälter Einsatzleitung und den Abrollbehälter Strom.AB EL Bild1

 

Der Abrollbehälter Einsatzleitung wird zukünftig als mobile Einsatzzentrale für die Einsatzleitung, aber auch bei Großschadenslagen eingesetzt. Er kann dabei direkt an der Einsatzstelle aufgestellt und betrieben werden. Ein Absatteln ist dabei nicht von Nöten. Er dient dabei als Ergänzung zum AB- Besprechung und zum Einsatzleitwagen der UG-ÖEL (Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung).

Mit dem AB-Einsatzleitung ist es möglich, Großschadenslagen mit einem Einsatzstab zu führen. Im Abrollcontainer stehen sieben Arbeitsplätze für die Stabsarbeit zur Verfügung.

Der Container kann als Einsatzmittel autark verwendet werden und ist mit Digitalfunk, Telefonnetz, Internet und Satellitentechnik ausgestattet. In einem abgetrennten Raum befinden sich drei Funkarbeitsplätze.

 

AB Strom Bild1Bei dem zweiten Abrollbehälter handelt es sich um den Abrollbehälter Strom. Der Abrollbehälter Strom verfügt über zwei 100 KvA-Stromerzeuger. Die Aggregate können im Bedarfsfall von einem Stapler oder durch einen Kran entnommen und abgesetzt betrieben werden.

Die Stromerzeuger dienen zur Sicherstellung einer unterbrechungsfreien Stromversorgung bei Ausfall des öffentlichen Netzes, zur Blackout-Vorsorge im Landkreis und ebenfalls zur Stromversorgung von Notunterkünften. Auch für die Versorgung der Hilfeleistungskontingente können die Aggregate eingesetzt werden.

Im Abrollbehälter befindet sich umfangreiches Zubehör, wie Kabeltrommeln, Anschlussleitungen und Beleuchtungsmittel.  

Mit den beiden Abrollbehältern konnte ein weiterer wichtiger Schritt für den Katastrophenschutz des Landkreises Rottal-Inn geschaffen werden.

 

29.06.2024 - Brand landwirtschaftliches Anwesen (2)

IMG 5332Der 29. Juni 2024 ist der erste richtige Sommertag in diesem Jahr. In Niederbayern werden Temperaturen über 30 ° gemessen. Ganz Deutschland fiebert auf das EM-Achtelfinalspiel der deutschen Elf am Abend gegen Dänemark hin. Auch in einigen Feuerwehren des Landkreises laufen die Vorbereitungen für einen gemeinsamen Fußballabend in den Gerätehäusern.

Gegen 18:30 Uhr werden die Anwohner des Trifterner Ortsteils Oberplaika durch einen lauten Knall aufgeschreckt. Beim Blick in die Nachbarschaft fällt ihnen eine Rauchentwicklung aus einem angrenzenden Anwesen auf. Sofort wird über Notruf die Integrierte Leitstelle (ILS) in Passau darüber verständigt.

Von der ILS wird um 18:37 Uhr Alarm nach Stichwort B3 Brand im Gebäude#Dachstuhl für die nach Bereichsfolge zuständigen Feuerwehren ausgelöst. Dies sind die Feuerwehr Lengsham als zuständige Ortswehr, die Feuerwehr Triftern, die Feuerwehr Anzenkirchen sowie die Feuerwehr Pfarrkirchen mit der Drehleiter.

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Unterstützung im Hochwassergebiet

Sandsack 1Am Sonntag, den 02.06.2024, erreichte dem Landkries Rottal-Inn gegen 17 Uhr ein Hilfeersuchen des Landkreises Kelheim.

Der Landkreis Kelheim hatte, wie viele andere, massiv mit dem Hochwasser zu kämpfen. Der Katastrophenalarm war bereits festgestellt. Um die Deiche zu sichern und teilweise zu erhöhen, wurden große Mengen an Sandsäcken benötigt.

Die Anfrage lautete, den Landkreis Kelheim mit Sandsäcken zu unterstützen. Nachdem die Anfrage einging, trafen sich KBR René Lippeck, F-KBM Heiko Schedlbauer und die Mitarbeiter vom Sachgebiet Brand und Katastrophenschutz im Landratsamt, um die Anfrage zu bearbeiten. Innerhalb kurzer Zeit konnten 4000 gefüllte und ca. 45000 leere Sandsäcke organisiert werden.

Sandsack 2Benötigt wurden nur die leeren Sandsäcke. Dieses kamen vom landkreiseigenen Katastrophenschutzlager und von den Kommunen Arnstorf, Bad Birnbach, Kirchdorf, Pfarrkirchen, Simbach, Tann und Triftern.

Sandsack 3Den Transport führten die landkreiseigenen Fahrzeuge, V-LKW Kater Rottal 56/1 und Kater Rottal-Inn 36/3 mit Abrollbehälter Logistik durch. Die Fahrzeuge setzten sich gegen 19:30 Uhr in Bewegung. Kreisbrandrat René Lippeck und Fach-Kreisbrandmeister Heiko Schedlbauer fuhren als Vorauskommando mit dem KDOW ins Schadensgebiet voraus. Ziel war dabei, mit der örtlichen Einsatzleitung das weitere Vorgehen abzusprechen.

Die Sandsäcke wurden zur Feuerwehr Rohr in Niederbayern geliefert. Diese diente als eine von vier Sandsackfüllstationen für den Landkreis Kelheim.

Nach ca. acht Stunden war der Unterstützungseinsatz beendet.

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