Drei neue Fahrzeuge für Feuerwehr und Katastrophenschutz

Pressemitteilung Landratsamt Rottal-Inn vom 24.12.2020

 

Vielseitig einsetzbare Laster werden in Eggenfelden, Simbach und Pfarrkirchen stehen

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Mit etwas pandemiebedingter Verzögerung konnten der Landkreis Rottal-Inn und seine Feuerwehren nun drei neue Wechsellader der Marke MAN in Empfang nehmen und damit die ersten Fahrzeuge einer neuen Generation von Einsatzgeräten. Die Fahrzeuge werden in den drei Städten des Landkreises, Pfarrkirchen, Eggenfelden und Simbach von den dortigen Feuerwehren betreut und eingesetzt, stehen außerdem dem Katastrophenschutz des Landkreises im Bedarfsfall zur Verfügung. Finanziert hat sie der Landkreis im Rahmen der Zuständigkeit für die Beschaffung von überörtlich erforderlichen Sonderfahrzeugen.

Bei den drei Einsatzfahrzeugen handelt es sich um Trägerfahrzeuge, die je nach Bedarf mit verschiedenen Containern, sogenannten Abrollbehältern (AB) ausgestattet werden können. Also kann beispielsweise ein AB Atemschutz, ein AB Gefahrengut oder ein AB Ölwehr aufgesetzt werden, genauso wie ein Wassertank, eine Befüllanlage für Sandsäcke oder eine Notstromversorgung für Einrichtungen der kritischen Infrastruktur. Im Katastrophenfall können aber auch mobile Einsatzzentralen, Besprechungsräume oder ein AB „Evakuierung“ für die Ausstattung von Notunterkünften aufgesetzt werden. Einer der drei Einsatzwägen verfügt außerdem über einen Kran und kann mit einem Holzgreifer, einer Paletten-Gabel oder einem Arbeitskorb für Sicherungsmaßnahmen in besonderer Höhe bestückt werden.

Das Bild zeigt vorne in der Mitte Landrat Michael Fahmüller und Kreisbrandrat René Lippeck sowie Florian Sager (vorne r.) mit den Feuerwehrlern der drei Städte, die die Fahrzeuge abgeholt haben.

 

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Gefahrgut-Übungszug der DB-AG im Lkr. Rottal-Inn

Eine ganz besondere Ausbildungsmöglichkeit habenDB bunszug1 zahlreiche Freiwillige Feuerwehren vergangene Woche am Simbacher Bahnhof wahrgenommen und den „Ausbildungszug Gefahrgut“ der Deutschen Bahn beübt. DB-Notfallmanager Nikolai Mayer hatte den Aufenthalt dieses außergewöhnlichen Übungsobjektes in Simbach mitorganisiert. Der Übungszug ist einmalig in Deutschland und in Berlin stationiert. Es besteht eine Wartezeit von zwei bis drei Jahren, bis der Zug vor Ort beübt werden kann.

Unter der Einhaltung strenger Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen war man bestens dafür gerüstet, Maßnahmen bei der Freisetzung gefährlicher Stoffe beim Transport im Schienenverkehr beüben zu können.

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Gefahrgutübung im Freibad Tann

Angenommen wurde ein Gasaustritt im Gasflaschenlager. Gassensoren erkannten das ausströmende Gas und warnten den Bademeister. Da die Grenzwerte überschritten wurden, konnte er den Raum selber nicht mehr betreten und verständigte über den Notruf die Feuerwehr. Über die Lautsprecheranlage veranlasste er die anwesenden Badegäste, das Schwimmbad in Richtung Sportplatz zu verlassen. In diesem Bereich bestand keine Gefahr.

Presse Tann 1Von der Integrierten Leitstelle Passau wurden die ersten Feuerwehren unter dem Stichwort „ABC 3“ alarmiert. Es wurden die Feuerwehren aus Tann, Tannenbach und das Modul Messen (Florian Rottal-Inn 1/3, Pfarrkirchen 11-1 und Pfarrkirchen 66-1) alarmiert.

Durch die Feuerwehren wurden erste Maßnahmen eingeleitet: Die Einsatzstelle wurde abgesperrt, eine genaue Erkundung durchgeführt und ein Not Dekon Platz eingerichtet. Bei der Erkundung bestätigte sich ein Chlorgasausbruch. Es erfolgte die Nachalarmierung des ABC-Zuges. Die Feuerwehren Eggenfelden, Triftern, Wittibreut, Simbach und Bad Birnbach setzten sich in Bewegung.

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