Überörtlicher Einsatz für das Modul Messen

Am 29.06.2023 gegen 12:50 Uhr kam es in der Gemeinde Ortenburg, Landkreis Passau, zu einem Gefahrgutunfall.230629 Einsatz ABC 1

Mit dem Stichwort ABC THL Bio/Chemie wurden einige Feuerwehren zur Einsatzstelle entsandt.

Bei einer Futtermittelfabrik im Ortsteil Sammerei wurde bei Rückbauarbeiten ein Rohr beschädigt.

In dem Rohr befand sich flüssiges Ammoniak. Von diesem giftigen Stoff traten ca. 900kg aus.

Nach Erkundung vor Ort durch den zuständigen Einsatzleiter wurden weitere Kräfte mit CSA (Chemikalienschutzanzug)

alarmiert. Es wurde versucht, das Leck abzudichten. Nach der Stabilisierung

der Lage sowie Evakuierung der 15 Angestellten der Firma wurden Wasserwerfer aufgestellt, um das entstandene Gas niederzuschlagen und die Gefahr für die Bevölkerung zu verringern.

9 Personen wurden verletzt und mussten durch den Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht werden.

Es war nicht möglich die Leckage abzudichten, deshalb entschied man sich, den Gefahrstoff kontrolliert austreten zu lassen.

230629 Einsatz ABC 2

Gegen 15:35 Uhr wurde das Modul Messen aus dem Landkreis Rottal-Inn zur Unterstützung alarmiert.

An der Einsatzstelle unterstützten wir die zahlreichen Feuerwehren mit unserer Messtechnik. Es wurden dabei vielerlei Messungen durchgeführt. Wir führten Messungen in der Luft und auch im Kanal durch.

Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde zusätzliche Ausrüstung von Pfarrkirchen an die Einsatzstelle verbracht.

Nach ca. sieben Stunden konnte der Einsatz für uns beendet werden. Der Warnradius konnte dabei erheblich minimiert werden.

Im Einsatz waren rund 250 Einsatzkräfte. Ca. 30 Personen mussten evakuiert werden und konnten auch in der Nacht nicht in ihre Wohnungen zurück.

Großübung ABC-Hilfeleistungskontingent

Am 20.05.2023 war es so weit: Die lang geplante Kontingentübung ABC-Gefahrenabwehr konnte starten. Zusammengefasst kann man sagen, dass es eine interessante und herausfordernde Übung für alle Beteiligten war. Die Kameraden des Landkreises Regensburg, allen voran Fachkreisbrandmeister Gefahrgut Rainer Stadlbauer, haben sich viel für uns einfallen lassen. Am Ende kamen alle Einsatzkräfte der Feuerwehren des Landkreises Rottal-Inn und des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) Rottal-Inn wieder gut zuhause an.23 05 20 bung Regensburg 1

Aber der Reihe nach. Am Samstagmorgen sammelten sich alle beteiligten Einheiten ab 07:00 Uhr am P&R Platz in Pfarrkirchen. Die Mannschaft des Kater Rottal-Inn hatte alle Hände voll zu tun mit der Registrierung der Einsatzkräfte, Ausgabe der Fahnen für die Kolonnenfahrt und Verteilung der Marschbefehle. Die Versorgungskomponente des BRK verteilte die Lunchpakete an die Teilnehmer.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Kreisbrandrat René Lippeck und einer Einweisung von Fachkreisbrandmeister Heiko Schedlbauer startete das Kontingent gegen 07:45 Uhr in Richtung Regensburg. 

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17-03-2023 Ausbildung Hilfeleistungskontingent Waldbrand

Wenn der Wald brennt, gibt’s für die Feuerwehr viel zu tun

Die letzten Jahre haben es gezeigt. Auch in Deutschland steigt die Gefahr von Wald- und Flächenbränden stetig. Im letzten Sommer ereigneten sich mehrere große Waldbrände in Deutschland, die viele Einsatzkräfte über Tagen, teilweise sogar über Wochen massiv forderten. Gottlob wurden bisher nicht die Dimensionen großer Waldbrände in Südeuropa erreicht, die uns jedes Jahr aufs Neue aufschrecken lassen. Auch unser Landkreis wurde bisher von größeren Vegetationsbränden verschont. Trotzdem darf diese Gefahr in den trockenen Frühlings- und Sommermonaten nicht unterschätzt werden.

Aus diesem Grund wurde, nach den Vorgaben des Freistaates Bayern, für den Landkreis Rottal-Inn ein Hilfeleistungskontingent Waldbrandbekämpfung am Boden beplant. Dieses ist überregional autark einsetzbar. Für Schadensfälle im Landkreis selbst wurde zusätzlich ein Modul Wald- und Flächenbrandbekämpfung beplant, dass im Vergleich zum Kontingent schneller einsetzbar ist.

Vor kurzem fand ein Treffen aller beteiligten Einheiten des Kontingentes statt. Hierbei ging es um ein Kennenlernen, den Aufbau der Einheit, eine erste theoretische, fachliche Schulung und die Vorstellung von Gerätschaften. Zu Beginn des Abends begrüßte Kreisbrandrat René Lippeck die Anwesenden Vertreter der beteiligten Feuerwehren.

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