AED Nachschulung 2016

Kampf dem Herztod

Kreisbrandinspektion übt automatisierte Defibrillation

AED-SchulungPfarrkirchen. Die schlechte Nachricht zuerst: Der plötzliche Herztod zählt in den Industrieländern zu den häufigsten Todesursachen. Allein in Deutschland fallen ihm jährlich 150000 Menschen zum Opfer.

Jetzt die gute Nachricht: In 70 bis 90 Prozent aller Fälle können Wiederbelebungsmaßnahmen erfolgreich sein – sofern sie nur schnell genug eingeleitet werden. Denn mit jeder Minute ohne Hilfe verringern sich die Chancen einer Wiederbelebung laut Experten um bis zu zehn Prozent.

Am erfolgreichsten verlaufen Wiederbelebungsmaßnahmen, die mit einem Defibrillator vorgenommen werden. Defibrillatoren senden lebensrettende elektrische Impulse aus und können als handliche AED-Geräte ohne Risiko auch von medizinischen Laien bedient werden. Darüber hinaus unterstützen sie die Ersthelfer bei der Durchführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung durch Anweisungen nach oder an Stelle einer Schockabgabe.

AED-Geräte stehen inzwischen an vielen stark frequentierten öffentlichen Plätzen wie Kaufhäusern, Bahnhöfen, Flughäfen, Rathäusern, Ämtern, Veranstaltungshallen und Sportstätten für Ersthelfer bereit. Auch bei einigen Feuerwehrfahrzeugen werden diese wichtigen "Lebensretter" bereits mitgeführt.

Unter Leitung von Kreisfeuerwehrarzt Dr. Simon Riedl (Pfarrkirchen) und BRK-Ausbilder Thomas Blüml (Bad Birnbach) konnten im Feuerwehrgerätehaus Pfarrkirchen die Mitglieder der Kreisbrandinspektion Rottal-Inn und Aktive der Feuerwehr Pfarrkirchen bei einer Nachschulung ihre Kenntnisse im Umgang mit diesem Gerät und der Herz-Lungen-Wiederbelebung auffrischen.

Bildtext:  Die Kreisbrandmeister Karl Kaiser (li.) und Johann Schachtner (re.) üben unter Anleitung von Dr. Simon Riedl (mitte) die Herz-Lungen-Wiederbelebung und den Umgang mit dem AED-Defibrillator.

Bericht:   PNP vom 31.12.2016

Autor und Foto:   Maximilian Kirschner

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