AED Nachschulung 2016
Kampf dem Herztod
Kreisbrandinspektion übt automatisierte Defibrillation
Pfarrkirchen. Die schlechte Nachricht zuerst: Der plötzliche Herztod zählt in den Industrieländern zu den häufigsten Todesursachen. Allein in Deutschland fallen ihm jährlich 150000 Menschen zum Opfer.
Jetzt die gute Nachricht: In 70 bis 90 Prozent aller Fälle können Wiederbelebungsmaßnahmen erfolgreich sein – sofern sie nur schnell genug eingeleitet werden. Denn mit jeder Minute ohne Hilfe verringern sich die Chancen einer Wiederbelebung laut Experten um bis zu zehn Prozent.
Übergabe Rauchhaus
Versicherungskammer spendet Rauchhaus
Pfarrkirchen. Der Kreisfeuerwehrverband Rottal-Inn hat von der Versicherungskammer Bayern ein so genanntes Rauchhaus zur Verfügung gestellt bekommen. "Das dreistöckige Rauchhaus ist gefüllt mit moderner Technik und vollständig eingerichtet wie ein Wohnhaus. Die Räume und das Treppenhaus haben Fenster und Türen, die von außen geöffnet und geschlossen werden können", sagte Florian Ramsl von der Versicherungskammer bei der Übergabe am Stand der Feuerwehr auf der Rottaler Herbstschau. Zusammen mit der Rauchmaschine und dem Rauchmelder könne damit optimal Brandschutzerziehung bei Kindern und Jugendlichen oder Brandschutzaufklärung bei Erwachsenen geleistet werden.
Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen
Einsatzkräfte der Feuerwehren am Limit
Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen sorgen zunehmend für Frust bei den Ehrenamtlichen – Heuer fast schon 70 Fälle
Simbach. Kaum hat Fabian L. am Donnerstagmorgen seinen Arbeitsplatz erreicht, geht auch schon der Piepser los. Genauso wie seine anderen Kameraden von der Feuerwehr lässt er alles stehen und liegen und eilt mit dem Auto ins Gerätehaus. Jetzt heißt es schnell umziehen, rein in die Schutzkleidung und schon geht es mit dem Einsatzfahrzeug mit Martinshorn und Blaulicht zum Einsatzort.
Im speziellen Fall löste die Brandmeldeanlage im Simbacher Krankenhaus aus. Der Rauchmelder im Keller hat angeschlagen – Feueralarm! Nach einigen Minuten sind die Einsatzkräfte vor Ort und gehen der Sache auf den Grund. Am Ende stellt sich heraus, dass bei Wartungsarbeiten im Untergeschoss feiner Staub den Alarm auslöste. Also keine Personen in Gefahr – ein typischer Fehlalarm.