Übungszug der DB

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Eine ganz besondere Ausbildungsmöglichkeit haben zahlreiche Freiwillige Feuerwehren vergangene Woche am Simbacher Bahnhof wahrgenommen und den „Ausbildungszug Gefahrgut“ der Deutschen Bahn beübt. DB-Notfallmanager Nikolai Mayer hatte den Aufenthalt dieses außergewöhnlichen Übungsobjektes in Simbach mitorganisiert. Der Übungszug ist einmalig in Deutschland und in Berlin stationiert. Es besteht eine Wartezeit von zwei bis drei Jahren, bis der Zug vor Ort beübt werden kann.

Unter der Einhaltung strenger Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen war man bestens dafür gerüstet, Maßnahmen bei der Freisetzung gefährlicher Stoffe beim Transport im Schienenverkehr beüben zu können.

Uebung DBZug2Der Ausbildungszug besteht aus vier Wagen. Im Unterrichtswagen mit einer Corona-bedingt reduzierten Anzahl von 10 Sitzplätzen fand zunächst der Theorieteil der Ausbildungseinheit statt. Der begehbare Schau-Kesselwagen ist aus mehreren Modellen zusammengesetzt und dient neben der Demonstration des Aufbaus auch der Erläuterung der Kennzeichnung und der Erklärung möglicher Armaturen verschiedenster Kesselwagenarten. Der Ausbildungszug wird von einem Übungskesselwagen mit 9 Leckagestellen vervollständigt. Zum Beüben muss der Wagen mit Wasser gespeist werden, welches über die verschiedenen undichten Stellen austritt und das Ausgangsszenario für die praktische Abschlussübung darstellt. Hier liegt es nun, wie auch im Einsatzfall, an den Feuerwehren selbst, Lösungen mit dem eigenen mitgeführten Abdicht- und Auffangmaterial zu finden, um die Leckage zu stoppen. Die jeweils gewählten Methoden waren hier ebenso vielseitig wie die dafür gebrauchten Gerätschaften und für alle Beteiligten war es äußerst aufschlussreich, auf welch unterschiedliche Art und Weise der Übungserfolg hergestellt werden konnte.

Uebung DBZug3Vor Ort machten sich auch Kreisbrandrat René Lippeck und Stefanie Kronberger, Leiterin des Sachgebiets Öffentliche Sicherheit und Ordnung Im Landratsamt Rottal-Inn, ein Bild der Ausbildungsmöglichkeit.

Die Ausbildung war in erster Linie für die Feuerwehren im Gefahrgutzug Rottal-Inn gedacht. Dies sind die Feuerwehren aus Eggenfelden, Pfarrkirchen, Bad Birnbach, Triftern, Wittibreut, Simbach, Tann und Kirchdorf am Inn. Im Ernstfall müssen sie die Situation in den Griff bekommen.

Ebenfalls vor Ort waren die Feuerwehren aus Buch, Julbach und Erlach, durch deren Einsatzgebiet die Bahnstrecke Marktl – Braunau führt.

An zwei Terminen waren Feuerwehren aus dem Landkreis Altötting vor Ort, um die Ausbildung durchzuführen. Ebenfalls waren Führungskräfte vom AFKDO (Abschnittsführungskommando) Braunau vor Ort. Es ist wichtig, sich auch Grenzübergreifend bei Schulungen und Ausbildungsveranstaltungen auszutauschen.

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