Maschinisten

Termine für die Maschinisten-Lehrgänge 2022

18.04.2023 - 29.04.2023 

17.10.2023 - 28.10.2023

Wochentags findet die Ausbildung von 19:00 - 22:15 Uhr statt

Samstags findet die Ausbildung von     08:00 - 16:45 Uhr statt

Maschinistenausbildung des Landkreises Rottal/Inn

bei der Feuerwehr Pfarrkirchen

Im Jahr 1990 wurde die Standortausbildung für Maschinisten für Löschfahrzeuge als Landkeis-Ausbildung ins Leben gerufen. Im Feuerwehrhaus Pfarrkirchen wurde für diesen Zweck extra ein Pumpenprüfstand eingebaut. Dieser wurde durch den Landkreis bezuschusst.

Der Vorteil der Standortausbildung ist vor allem, dass die Teilnehmer nicht in die Feuerwehrschulen fahren müssen und dadurch für 1 Woche beim Arbeitgeber ausfallen. Für die Kommunen ist dies auch ein Vorteil, da dadurch keine Lohnausfallkosten auf diese zukommen. Wenn man hier eine Rechnung aufstellt, dass ein Teilnehmer der Kommune ca. 700,00 € an Ausfallkosten zukommt, rechnet sich diese Standortausbildung.

Unter der Federführung des damaligen KBI H. Martin Weindl und dem KBM H. Fritz Seidler wurde dieser Lehrgang zusammengestellt. Da es für diese Art von Lehrgang noch keinerlei Unterlagen gab, mussten diese durch die damals tätigen Kameraden in Eigenleistung zusammengestellt u. zusammengetragen werden. Unter zu Hilfenahme der Lehrgangsunterlagen der Feuerwehrschulen u. der Sammlung von Unterlagen der Kollegen wurde ein Lehrplan aufgestellt und auch das Unterrichtsmaterial wurde auf diese Art u. Weise zusammengetragen. Es wurden Folien gezeichnet und auch Modelle gebastelt, damit der Unterricht auch anschaulich dargestellt werden konnte.

Im Herbst 1990 fand dann der Pilotlehrgang mit den damaligen Ausbildern im Feuerwehrhaus Pfarrkirchen statt. Ab dem Frühjahr 1991 wurden dann regelmäßig 2 Lehrgänge pro Jahr abgehalten. Diese Lehrgänge wurden auf eine Teilnehmerzahl von 15 Teilnehmern pro Lehrgang begrenzt, damit auch die Stationsausbildung in kleinen und überschaubaren Gruppen stattfinden konnte.

Im Jahr 2000 ging die Lehrgangsleitung in neue Hände, da der KBM H. Fritz Seidler in den wohlverdienten Feuerwehrruhestand gehen musste. Die Leitung wurde dann auf mich übertragen.

2001 wurde in Zusammenarbeit mit H. KBM Franz Gruber der Lehrplan überarbeitet und neu zusammengestellt. Aus 3 Wochen wurde der Lehrplan dann auf 2 Wochen verkürzt, aber die Stundenzahl blieb dabei gleich.

2004 haben wir auf Anfrage einen Lehrgang pro Jahr speziell auf Schichtarbeiter umgestellt. Dafür wurde eine Woche Pause zwischen den Ausbildungsblöcken eingebaut, damit der Lehrgangsteilnehmer die Schicht nicht tauschen muss. In der Vorplanung wird außerdem auf gerade und ungerade Wochen Rücksicht genommen. Dies wurde von den Teilnehmern sehr positiv aufgenommen.

2009 wurde auf Anfrage eine Weiterbildung als Standortschulung bei der Feuerwehr Erlach durchgeführt. Hier wurde speziell auf die Belange der dortigen Feuerwehr eingegangen. Diese Schulung wurde in 2 Teile aufgeteilt, ½ Tag ist in Theorie verwendet worden, der Nachmittag wurde an einer Wasserstelle verbracht u. die Theorie in die Praxis umzusetzen.

Auch weibliche Maschinisten wurden in der Zwischenzeit ausgebildet. Bis jetzt verfügt der Landkreis über 12 weibliche Maschinisten, die auch im Landkreis ausgebildet wurden.

Das Niveau und der Umfang des Lehrgangs entsprechen dem der Feuerwehrschulen und sind auch dort anerkannt. Um dieses halten zu können ist es wichtig, dass die Teilnehmer auch die geforderten 36 Stunden einbringen. Die Standortausbildung kann auch im gewissen Umfang auf berufliche u. sonstige Schwierigkeiten eines Teilnehmer reagieren. Allerdings müssen die versäumten Stunden unbedingt nachzuholen.

Eine Ausbildung in dieser Art und Umfang kann man natürlich nicht alleine Stemmen. Es haben sich in der Zwischenzeit ein Team von 20 Kameraden die mich bei dieser Tätigkeit tatkräftig unterstützen. Diese kommen aus den unterschiedlichsten Feuerwehren im Landkreis und von der PI Pfarrkirchen.

Im Jahr 2010 feierte die Maschinistenausbildung des Landkreises das 20 jährige Bestehen.

Wenn man bei dem oben genannten Beispiel bleibt, hat sich im Laufe der Zeit, bei in der Zwischenzeit über 600 Teilnehmern, eine Summe von ca. 500 000,00 € angesammelt. Diesen Betrag haben die Kommunen im Landkreis Rottal/Inn eingespart.

Anmeldungen zum Lehrgang können über die jeweils zuständigen KBM erfolgen. Diese erhalten über die KBI`s die Anmeldeformulare. Eine freie Anmeldung ist auf Grund des begrenzten Platzangebots nicht möglich.

Leitsatz

Der Maschinist ist das Herz der Feuerwehr, denn nur ein gut ausgebildeter Maschinist kann die Kameraden bei Ihrer Einsatztätigkeit auch voll unterstützen.

Der Maschinist ist verantwortlich, dass das Fahrzeug und auch die Mannschaft, sicher an der Einsatzstelle ankommen. Er ist behilflich bei der Entnahme der Gerätschaften, er bedient die Sonderaggregate u. die Feuerlöschkreiselpumpe. Nur wenn der Maschinist seine Aufgaben vollumfänglich beherrscht, kann der Einsatz gelingen.