Verabschiedung KBR a.D. Johann Prex

"Du warst immer zur Stelle"

Feuerwehr-Urgestein Hans Prex: Als Ehren-Kreisbrandrat in den Ruhestand verabschiedet

Verab Prex 1Pfarrkirchen. Sichtlich gerührt war der ehemalige Kreisbrandrat Hans Prex am Ende seiner offiziellen Verabschiedung in der Pfarrkirchner Stadthalle, kurz nachdem sein Nachfolger René Lippeck ihn zum Ehren-Kreisbrandrat des Landkreises Rottal-Inn ernannt hatte. Vor der mit Feuerwehren und Ehrengästen voll besetzten Stadthalle erklärte er: "Ich wusste ja nicht, was Ihr heute Abend mit mir vorhabt, aber diese Ehrenwürde setzt schon noch einmal ein gewaltiges Pfund drauf."

Den Reigen der Redner hatte zuvor Landrat Michael Fahmüller eröffnet. Fahmüller betonte die Verantwortung, die den Feuerwehren und insbesondere dem Kreisbrandrat im Ernstfall zufiele, da Menschenleben von Entscheidungen abhängen können. Er dankte Prex für dessen Zuverlässigkeit, Besonnenheit und Einsatzbereitschaft. Fahmüller wörtlich: "Du warst zur Stelle, wenn du gebraucht wurdest, und deine ruhige, besonnene Art hat sich auf alle Kameradinnen und Kameraden ausgewirkt. Ich danke dir, lieber Hans, ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit und für die Freundschaft und Kameradschaft, die du mir und uns allen entgegengebracht hast."

Stadtbrandrat Dieter Schlegl, Vorsitzender des Bezirksfeuerwehverbandes Niederbayern, bezeichnete Prex als "Feuerwehr-Urgestein", das weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt und geschätzt sei. Das konnte der Bezirks-Feuerwehrkommandant des Bezirks Braunau am Inn, Oberbrandrat Josef Kaiser, nur bestätigen. Er dankte Prex für die gute Zusammenarbeit über Grenzen hinweg und betonte, auch in Braunau habe man von der Erfahrung des Hans Prex viel profitieren können.

In einem Rückblick mit vielen Fotos ließen Kreisbrandrat René Lippeck und die Kreisbrandinspektoren Theo Pichlmaier und Helmut Niederhauser die Feuerwehrzeit von Prex noch einmal Revue passieren, bevor Kreisbrandmeister Gerold Bauer mit einem spaßigen Gedicht zur Geschenkübergabe überleitete.

Entgegen der "Androhung", Prex auf eine Tätowier-Messe zu schicken und ihm eine Feuerwehr-Tätowierung zu verpassen, handelte es sich bei derVerab Prex 2 "Tattoo" in Berlin jedoch, wie der ehemalige Kreisbrandrat schließlich erfuhr, um eine Militär- und Blasmusikshow (übersetzt kann "Tattoo" auch Zapfenstreich heißen), zu der die Kameraden ihn inklusive der Reise in die Landeshauptstadt einluden.

In seiner Abschiedsrede lobte Prex noch einmal ausdrücklich die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Landrat, dem Landratsamt, den Einsatzkräften von Polizei, BRK und THW und natürlich allen Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren. "Es war freilich nicht immer eitel Sonnenschein, aber man konnte sich aufeinander verlassen und sich immer in die Augen schauen." Sein persönliches Resümee: "Es war schön, die Geschicke der Feuerwehren ein Stück weit zu begleiten und mitzugestalten."

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